Sehr geehrter Signor Verdi,

 

verzeihen Sie bit- te, wenn ich mich auf diese Weise mit Ihnen, Ihrem Leben und Ihrem Werk befasse.

 

 

Ich wage es, obwohl mir eine Menge an Musikalität und an Wissen um die Musik fehlt.

 

Ich wage es, weil Sie meine Seele berührt haben mit Ihrer Musik, weil ich nicht mehr aufhören kann, Ihre Melodien, Ihre Arien zu hören.

 

Ich wage es, denn ich war da, in Roncole, dem Ort, dem Sie sich Ihr Leben lang zugehörig fühlten -

 

So beginnt dieser Vortrag, in dem ich versuche, mich dem Menschen Verdi zu nähern, der nicht nur die Musik so nachhaltig beein-flusst hat.

 

Verdi liebte und lebte für die Musik, er kannte die Armut wie den Reichtum. Aber niemals wollte er seine Freiheit aufgeben, sich beugen. Sein Stolz und seine Liebe zur Freiheit trieben ihn in die Politik. Und seine Musik war es, die in die Politik und in den Freiheitsdrang der Men- schen Eingang fand.

 

Giuseppe Verdi war ein Mann mit vielen Facetten, die gar nicht so leicht zu erfassen sind. Sein Schönheitsempfinden, sein Geschmack, seine Liebe zur Natur, aber auch sein nicht gerade einfacher Charakter machen ihn außerhalb seiner Musik so interessant, dass ein Abend nicht ausreicht, um alles über ihn zu erzählen.

 

Und doch will ich versuchen, dem Maestro ein kleines Stückchen näher zu kommen.

Die Musikbeispiele des großen Meisters runden diesen Abend ebenso ab wie meine Fotos aus Verdis Hei- mat.

 

Der Vortrag ist auf ca. 90 Minuten ausgelegt. Eine Liste der Musik- stücke wird zu gege- bener Zeit vorgelegt.

 

Der 09. oder 10. Oktober 2013 ist der 200. Geburtstag Verdis.

Maestro, Sie sind unvergessen!